Piemont ist eine Region im Norden Italiens. Sie befindet sich am Fuße der Alpen, was der Name der Region schon selbst ausdrückt, denn Piemont bedeutet „am Fuße der Berge“.
Die Region grenzt im Norden an die Schweiz und das Aostatal und im Westen an Frankreich. Südlich der Region befindet sich Ligurien und östlich die Lombardei und die Region Emilia-Romagna.
Die Region war Teil des geschichtsträchtigen Königreichs Sardinien, das auch Königreich Sardinien-Piemont genannt wurde.
Zwischen majestätischen Bergen und malerischen Tälern finden sich bemerkenswerte Kulissen: Reisfelder, Seen und Wälder. Piemont ist vor allem bei Naturfreunden ein beliebtes Pflaster.
Im Sommer konzentriert sich der Tourismus daher auf den nördlichen Teil der Region. Am Lago Maggiore und am Ortasee können zahlreiche Wassersportarten ausgeübt werden. Der piemontesische Alpenbogen ist andererseits ein Paradies für Wanderer. 55 Tage dauert es, um den Weitwanderweg Grande Traversata delle Alpi zu beschreiten. Darüber hinaus gibt es die Via Alpina sowie unzählige kürzere Wanderrouten und Gipfelwege.
Die Hauptstadt Turin und ihre Umgebung werden hingegen von Wintersportlern sehr geschätzt. Hier finden sich hunderte Abfahrts- und Langlaufpisten. 2006 wurden in diesem Skigebiet sogar die Olympischen Spiele ausgetragen.
Das Piemont ist jedoch nicht nur aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit und seinem Angebot an sportlichen Aktivitäten bekannt. Es hat auch einen großen kulturellen Reichtum. Architektonische Bauten wie das Palazzo Madama in Turin, das Lustschloss in Stupinigi oder die Isola Bella, die zu den Borromäischen Inseln zählt, versetzen Besucher immer wieder ins Staunen.
Das Piemont hatte auch berühmte Söhne wie Umberto Eco, Prinz Eugen von Savoyen und Paolo Conte.
Die kulinarische Seite der Region ist ebenso eine Entdeckungsreise wert. Die Weingüter im Langhe stellen die bekannten Weinsorten Barolo und Barbaresco her. Das Piemont ist aber ebenso für seine Trüffel bekannt. Die Trüffelernte beginnt im Oktober.